Der Ebermann
Hüte dich vorm Ebermann, Dem grauenhaften Wicht! Er riecht dich und auch sieht er dich, Doch du, du siehst ihn nicht.
Hüte dich vorm Ebermann,
Dass er dich nicht entdeckt!
Er hält sich hinter Busch und Baum, Wenn er dich sieht, versteckt.
Hüte dich vorm Ebermann
Des Nachts auf dunk'lem Pfade! Hat er dich einmal aufgespührt,
Dann kennt er keine Gnade.
Du hörst nur, wie er grollend stöhnt,
Ein Grunzen, dumpf und laut.
Bedrohlich schnüffelnd hörst du ihn,
Denn er hat dich erschaut.
Das letzte, was du jemals siehst,
Das ist sein wilder Blick Im missgestalteten Gesicht
Voll Borsten grau und dick,
Wenn er dir seine scharfen Hauer,
Triefend allesamt,
Immer wieder gierig quiekend
In den Körper rammt.
Hüte dich vorm Ebermann,
Dem grauenhaften Wicht!
Wenn er dich riecht, dann holt er dich,
Entkommen kannst du nicht.
