Am Ufer
An flachem Ufer, am Rande der Welt,
Steht ein einsamer Mann.
Steht und starrt in die Ferne hinaus,
In die Tiefe, die er nur erblicken kann,
In der Hoffnung, dass er fällt.
Leise umspült die schäumende Gischt
Seinen nackten Fuß.
Zieht ihn mit tausenden Wellenhänden,
Lockt ihn mit feuchtem, salzigem Kuss,
Der jeden Kummer verwischt.
Im Sande versinken seine Tränen,
Traurig blickt er zurück,
Als er sich weinend den Wellen gibt,
Gezogen vom Seufzen nach ewigem Glück,
Vom immerwährenden Sehnen.
Auf seinem Antlitz erscheint ein Lachen,
Als warme Woge ihn küsst.
Und er entschwebt in himmlische Wasser,
Wo die Lügen der Welt er misst,
Um mit den Sternen zu wachen.
