Hinter dem Hügel
Hinter dem Hügel am silbernen Fluss,
Wo einst ich empfing deinen lieblichen Kuss
Unter der Weide in ruhiger Nacht,
Unter glänzenden Sternen so unbedacht
Mit trocknenden Tränen auf unseren Wangen,
Ganz und gar von der Liebe umfangen;
Da liegen wir nun nach all den Jahren
Und blicken zurück, als jung wir noch waren.
Unter eben dieser trauernden Weide
Hinter dem Hügel in herbstlicher Heide.
Wir malen uns aus, was gewesen wäre,
Doch hinter uns liegt nur weinende Leere.
Und als schließlich die Sonne untergeht
Und der Wind ein Rufen zu mir rüber weht
Von fremdem Leben und fremdem Treiben,
Schau’ ich mit traurigem Blicke versteckt
Auf dein Bett, vom Laube zugedeckt,
Denn ich muss geh’n und du musst bleiben.
